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Kämpfen gegen den Computerspieler

Wer gerne Singleplayer-Maps gegen den Computer spielt und sich dort auch an die schweren und sehr schweren Usermaps heranwagt, sollte mit den Schwächen der KI vertraut sein. Teilweise sind die Maps sogar so ausgelegt, dass man nur mit Kenntnis der KI-Schwächen zum Sieg kommen kann, andernfalls wird man früher oder später gnadenlos überrannt. Fast immer muss man dort mit wenig Kampfkraft einen zahlenmäßig weit überlegenen Gegner angreifen.

Um dort trotzdem zum Erfolg zu kommen, kann man folgende gravierende Schwäche der KI nutzen: Wird ein Turm angegriffen, so stürmen alle Soldaten aus der näheren Umgebung zu diesem Turm hin und sind während dieser Phase quasi wehrlos. Sie beginnen erst zu kämpfen, wenn sie den Turm erreicht haben.

Was durch Ausnutzung dieses Verhaltens möglich ist, soll anhand der Map „Horusfalke“ (Die Karte kann hier heruntergeladen werden) gezeigt werden. Die Map wurde im Singleplayer Contest gespielt, es wurden dort neue Rekordzeiten erreicht.

Auch wenn die Map nicht als absoulte Quick-Map gedacht ist, kann man sie allein mit den Startsoldaten gewinnen, ohne auch nur ein einziges Gebäude zu bauen. Das ist nicht gerade siedlertypisch, aber hier soll es ja auch ums Kämpfen gehen.

Wer jetzt allerdings einfach mit seinen Startsoldaten zum gegnerischen Turm rennt, dürfte dort sein kleines Waterloo erleben. Der Gegner hat nämlich ein paar Soldaten mehr, und zusätzlich kämpft man im gegnerischen Land ja nur mit 50% Offensivkampfkraft. Ich habe es bisher zumindest nicht geschafft, mit so einem Frontalangriff irgendwie durchzukommen.

Stattdessen haben nur alle meine Soldaten das Zeitliche gesegnet: Also nicht gerade vorteilhaft. Wenn es durch die Vordertür nicht geht, muss man wohl anders hereinkommen.

Versuchen wir es.

Wenden wir uns Bild 1 zu.

Die KI hat direkt an der Grenze einen Wachturm fertiggestellt. Diese Situation wird jetzt genutzt, um den ersten und gleichzeitig entscheidenen Angriff zu starten. Wie man sieht, sind die meisten eigenen Soldaten am Turm vorbeigelaufen, um eine halbwegs geschlossene Frontlinie zu bilden, durch die die gegnerischen Soldaten nicht hindurchlaufen können. Es genügt, nur kurz gegen die gegnerische Tür zu klopfen, um die feindlichen Soldaten heranzulocken, danach muss man die Soldaten mit [Strg]+[Rechtsklick] wieder von der Turmtür wegziehen. Andernfalls würden sie den Turm einnehmen und die blauen Soldaten würden sofort wieder umkehren. Ziel ist es aber in diesem Fall, die gesamten freilaufenden Soldaten zu erledigen.

Ein paar Soldaten stehen oberhalb des Turms, um dort den Weg dicht zu machen, der Großteil steht unterhalb, von dort aus kommen die meisten gegnerischen Soldaten an. Wer genau hinschaut sieht, daß sogar zwei Soldaten und ein Priester direkt bis zur Turmtür durchgekommen sind, aber glücklicherweise steht dort noch ein Soldat und blockiert dort zusammen mit einem Pionier den Eingang.

Gleichzeitig werden sie von rechts aus dem Wald von den Bogenschützen unter Beschuß genommen, die sogar im eigenen Land stehen und damit mit 100% KK kämpfen, was hier allerdings nicht von entscheidender Bedeutung ist.

Nun sind inzwischen alle gegnerischen Soldaten angekommen und stecken fast alle links vom Turm im Pulk, der von den roten Soldaten umgeben ist. Da die blauen Soldaten so dicht gedrängt stehen, haben sie keine Chance ihre Waffe zu ziehen *g*. Daher ist es ein ziemliches einseitiges Gemetzel, aber genau das ist ja der Trick an der Sache. Da stört es auch nicht, daß man nur 50% KK hat. Wenn der Gegner sich nicht wehrt, ist er auch mit wenig KK nach einer Weile erledigt.

Jetzt sieht man schon eine deutliche Überzahl an roten Soldaten. Ein einzelner blauer Speerträger ist zwar bis zur Tür durchgekommen, aber da er kein Schwert trägt, kann er den Turm im Moment nicht besetzen, Glück gehabt.

Es ist geschafft, der Turm ist unser und die blauen Soldaten sind Geschichte. Von den 32 Startsoldaten leben noch 28, wenn auch teilweise stark verletzt.

Damit sollte es ein leichtes sein, auch noch die einzig verbliebenen 3 blauen Soldaten im Startturm aus dem Weg zu räumen. Die Bilder geben das Geschehen leider nur unzureichend wieder, daher kann ich nur empfehlen, es einmal selber auszuprobieren. Wenn die KI den Turm so baut wie im Beispiel (was sie leider nicht immer tut), dauert das ganze keine 5 Minuten.

Was hier im Kleinen gezeigt wurde, klappt genauso bei deutlich größeren Soldatenzahlen. Solange man den Weg der heranstürmenden Soldaten blockieren kann, kann man auch mit relativ wenigen Soldaten eine deutliche Übermacht besiegen.

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Autor: Knight Jim

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  • Zuletzt geändert: 2019/11/24 11:07
  • von Zwirni